40° im Schatten...

40° im Schatten

... und ich träum' sommerträge in meinem schönen Garten.
Auf meiner Haut, sie samtwarm fließend nur umhüllend, schwebt Luft aus fernen Wüstenreichen.

Im schattgen‘ Eck mein Brunnen plätschert, lässt feine Kühle nur erahnen.
Kräuter und Blumen stehen still im Mittagsglast,
die Wurzelfüßchen sicher fest im feuchten, kühlen Erdengrund
scheint’s als würden sie sanft schlafen.

Ein paar Vogellaute Hier und Dort,
das Käckern einer Krähe,
des Habichts Ruf aus naher Ferne,
am hohen Himmel der Schwalben Zwitscherruf,
kaum etwas bricht die Sommerstille sonst.

Als hätte sie noch etwas zu versäumen fliegt eine eilige Mücke geschäftig schnell vorbei.
Sie hat’s wohl gut in diesen heißen Sommertagen
denn selbst die sonst geschäftgen‘ Spinnen schaukeln träg und weltenfern in ihrem Spinnwebnetz,
das nur ein heißer Hauch aus Luft bewegt.

Für edlen Pelz scheint dieses Wetter nicht geeignet,
das meinen meine Katzen wohl
und ziehen kalten Stein den samtnen Kissen vor.

Ich schau‘ in einen Himmel der ein wenig bleiern wirkt,
seh‘ eine Sonne, deren dunstig‘ Schleier für sie ein mystisch‘ Brautkleid birgt.

Ich fühl‘ mich wohl,
so sicher und geborgen als gäb’s die Welt da draußen vor meines Gartens Tore nicht.
Wo andre’ stöhnen, jammern, klagen und einzig nur nach Kühle streben,
da fühl’ ich in mir schlichtweg prächtig Leben und nichts lässt mich ermatten.

So freu‘ ich mich auf morgen wieder und auf…
… 40°C im Schatten.

©EmaeS10072010

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